Das X-Tape®-Verfahren ist in Deutschland nicht offiziell anerkannt.
Es gibt lediglich für keine ähnliche Operationsverfahren eine offizielle Anerkennung.
Es werden hochwertige, medizinisch zugelassene Materialien (Bänder) verwendet.
Die Therapie ist mit einer Einwilligungserklärung der Patientin möglich.
Die operative Vorgehensweise ist gleich wie beim Einsetzen der Üblichenetze, es wird lediglich statt eines großflächigen Netzes (viereckige Form mit vier Verankerungsfüßen) eine dreieckige, kleinere Form – X-Tape® – mit ebenfalls vier Verankerungsfüßen eingesetzt.
Das vorgestellte Operationsverfahren – X-Tape® – wird deutlich schonender, schneller durchgeführt und hat, nach meiner Erfahrung, deutlich bessere Ergebnisse was die Funktionalität des Beckenbodens betrifft.
Der Eingriff wird in einem stationären Aufenthalt durchgeführt. Die Liegezeit beträgt im Durchschnitt 4 bis 7 Tage, je nach Komplexität des Eingriffs oder dem Allgemeinbefinden der Patientin.
Am Tag vor der Operation wird eine ausführliche gynäkologische Untersuchung samt Ultraschalldiagnostik durchgeführt. Danach erfolgen eine Blutentnahme und die Operationsaufklärung.
Der Eingriff kann in Voll- oder in Rückenmarknarkose durchgeführt werden. Hierzu erfolgt zuvor ein Gespräch und die Aufklärung mit dem Narkosearzt.
Das Einsetzen des X-Tapes® kann mit Entfernung oder mit Belassen der Gebärmutter erfolgen. Je nach Operationsart werden 40 bis 90 Minuten als Eingriffszeit benötigt. Der operative Zugangsweg ist die Scheide (kein Bauchschnitt).
In der Erholungsphase werden die Entleerung der Blase, die Kontinenz, die Restharnmenge und die Heilung überprüft.
Je nach Absprache werden Kontrollen nach drei, sechs oder zwölf Monaten angeboten.